



BIOGRAFIEARBEIT MIT LEBENSMUTIG
Wir sind ein Verein mit über 160 Mitgliedern in Deutschland, Österreich, Südtirol und in der Schweiz. Zu uns gehören Menschen, die Biografiearbeit in professionellen Settings, z.B. Bildungs-, Sozial- und Pflegeeinrichtungen, in Beratung oder Begleitung, anbieten, die zum Thema forschen und publizieren, Lebensgeschichten aufschreiben oder die Biografiearbeit gern für sich und mit anderen praktizieren.
Für die Professionalisierung im Bereich Biografiearbeit bieten wir Zertifikatslehrgänge an. Zum lebensmutigen und lebensfreudigen Umgang mit der eigenen Lebensgeschichte richten wir eine Vielzahl an Workshops und Seminaren aus, online und in Präsenz. Darüber hinaus agieren wir miteinander in einem aktiven, lernenden Netzwerk mit Regional- und Interessensgruppen, z.B. Jugendhilfe, Hospizarbeit, Kreativmethoden, usw.
Biografiearbeit weitet: unseren Blick auf uns selbst, unsere Sicht auf die Vergangenheit, unsere Wahrnehmung der Gegenwart, unsere Hoffnungen in unsere Zukunft, unser Verständnis für andere, unsere Problemlösefähigkeit, unsere Entwicklung von Identität, unsere Akzeptanz, unsere Weltsicht, unsere Möglichkeiten im Miteinander, unser Herz.
Wissenswertes über uns
Im Verein gibt es Fachleute, die Sie beim Schreiben Ihrer Lebensgeschichte unterstützen können. Sie finden diese in der Rubrik Trainer:innen.
Dann buchen Sie doch erst einmal ein kleines biografisches Angebot nach Wunsch (siehe Termine).
Wenn Sie sich für einen Lehrgang interessieren, können Sie gerne auch ein Beratungsgespräch mit Erika Ramsauer von der Geschäftsstelle in Anspruch nehmen. erika.ramsauer@lebensmutig.de
In unserem Terminkalender finden Sie alle aktuellen Angebote und Sie können sich in aller Ruhe informieren. Sollten Sie noch Fragen haben, melden Sie sich gerne bei erika.ramsauer@lebensmutig.de
Bei fast allen Angeboten können Sie Informationen als PDF downloaden. Dort steht auch, bei wem Sie sich anmelden. Dies gilt für alle kleineren Angebote, aber auch für die Lehrgänge.
Sie können alle Informationen und das Anmeldeformular direkt hier herunterladen.
Wir empfehlen, ein Seminar oder auch einen Lehrgang zu belegen, um Biografiearbeit selbst zu erfahren und Methoden kennenzulernen, wie Sie mit anderen biografisch arbeiten können. Eine Mitgliedschaft im Verein LebensMutig bedeutet für Sie Austausch und Anregungen zur Beschäftigung mit biografischen Themen, Intervision, aktive Mitgestaltung des Vereins sowie die Möglichkeit zwei Mal im Jahr an einer Netzwerkstatt und weiteren Fortbildungen teilzunehmen.
Sie können gerne bei uns einen Zertifikatslehrgang besuchen und dann im Verein beitreten. Ab diesem Zeitpunkt können wir gerne Ihre Angebote auf unserer Website bewerben.
Blogeinträge

Dschinns von Fatma Aydemir
Warum ist dieses Buch für Biografiearbeit geeignet? Fatma Aydemir erzählt die Geschichte einer Familie zwischen Deutschland und der Türkei in den vergangenen Jahrzehnten. Im Klappentext steht: „Jede dieser unvergesslichen Figuren hat ihr eigenes Gepäck dabei: Geheimnisse, Wünsche, Wunden.“ Und: „Fatma Aydemirs neuer großer Roman erzählt von sechs grundverschiedenen Menschen, die zufällig miteinander verwandt sind – und von der unstillbaren Sehnsucht, verstanden zu werden.“ Ein wirklich wunderbarer und zutiefst berührender Roman. Beate Fischer (beate.fischer@lebensmutig.de)

Wisch und weg: Biografie des Putzens/Aufräumens
Foto Saugen und Wischen (Quelle: K. Lappe) Und so bin ich auf das Thema gekommen: Unsere Mutter hat als junge Frau als Hausangestellte gearbeitet und später in der Ehe viele Jahre außer Haus überwiegend in Privat-Haushalten geputzt. Zusätzlich zum eigenen Haushalt. Als jüngstes und letztes im Elternhaus verbliebenes Kind, habe ich eine ältere, auch oft kranke Mutter erlebt. Unser Vater hat keine Hausarbeit gemacht. Mit ca. 8 Jahren wurde ich folgerichtig langsam, aber stetig in kleinere, dann schwere Hausputzarbeiten (z. B. mit schwerem Bohnerbesen) angelernt, verbunden mit viel Lob.

Zeigst du uns wie Sterben geht – Sterben lernen heißt leben lernen
(Julia Kalenberg) In einem Kurzurlaub im Februar in Vorarlberg habe ich Julia Kalenberg kennengelernt. Wir waren in der gleichen Pension und saßen im gleichen Nebenraum beim Frühstück. Wir sind ins Gespräch gekommen und sie hat von ihrem Buch erzählt. Es heißt „Und jetzt zeigst du uns, wie Sterben geht – Sterben lernen heißt leben lernen“. Sie hat ihren Vater beim Sterben begleitet und mit vielen Menschen gesprochen, die ebenfalls sterbende Menschen begleitet haben oder in dem Bereich arbeiten. Ich habe es inzwischen gelesen und ich habe viele Impulse für mich mitgenommen.