„Tyll“ von Daniel Kehlmann

«Tyll», der neue Roman des Erfolgsautors Daniel Kehlmann – er veröffentlichte u.a. «Die Vermessung der Welt», «Ruhm», «F» und «Du hättest gehen sollen» -, ist die Neuerfindung einer legendären Figur: ein großer Roman über die Macht der Kunst und die Verwüstungen des Krieges, über eine aus den Fugen geratene Welt.

Daniel Kehlmann | Rowohlt Verlag | 2019

„Maman“ von Sylvie Schenk

„Auf dem Buchcover steht zwar „Roman“, ich würde “Maman” aber als Biofiktion bezeichnen. Die Autorin selbst sagt von ihrem Annäherungsversuch an ihre Mutter Renée, es sei ein „approximativer Text“ (S. 9). Grundlage des Buchs sind die spärlichen Aktennotizen zu ihrer Mutter, die Lücken füllt Schenk mit imaginierter Handlung. Von Anfang an mischt sie sich quasi in das Geschehen, fühlt sich glaubhaft in die Person und Gefühlswelt ihrer Mutter ein: „Ich […] schlüpfe in Mamas Leben“ (S. 147). Ganze sechs Kapitel widmet sie ihrer unbekannten Großmutter Cécile, die wenige Stunden nach der Geburt Renées im Dezember 1917 stirbt.

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„Brunnenstraße“ von Andrea Sawatzki

„Im autofiktionalen Roman „Brunnenstrasse“ lässt Andrea Sawatzki, geboren 1963, Erinnerungen an die Siebziger Jahre wach werden und gibt Einblicke in das Leben einer Tochter mit alleinerziehender Mutter in ebendieser Zeit. Wie sich das Leben ändert, als der Vater sie und ihre Mutter zu sich holt und wie es ist, als Kind einen schwer kranken Vater betreuen zu müssen, erzeugt beim Lesen Gänsehaut. Ein Buch mit heiteren und sehr ernsten Momenten. Ein Buch, das man nicht mehr weglegen kann. Ein Buch, das unter die Haut geht.“ Brunnenstraße. Roman. Piper Verlag. 2022.Tina Bader

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„Dschinns“ von Fatma Aydemir

„Dschinns“ ist ein Familienroman von außerordentlicher Intensität. Fast 30 Jahre lang hat Hüseyin in einer deutschen Metallfabrik gearbeitet. Nun will er mit seiner Frau und möglichst auch mit den vier erwachsenen Kindern zurück in die Türkei. Fort aus  Deutschland, diesem „kalten, herzlosen Land“, das die Familie nie wirklich akzeptiert, ja, angefeindet hat. Als er plötzlich stirbt, versammeln sich alle Familienmitglieder in Rekordzeit. Sie werden aus ihrem Alltag gerissen  und reflektieren ihre Vergangenheit in einem Land, in dem sie nie auf Augenhöhe mit den „echten“ Deutschen leben und gelebt haben. Abgerechnet wird aber auch mit den starren Traditionen der türkischen Familie mit kurdischen Wurzeln und mit dem allgegenwärtigen Schweigen. Das Buch setzt sich zusammen aus sechs wütenden, trotzigen, resignierten, schmerzvollen Perspektiven, die uns Leser beklommen und aufgewühlt zurücklassen.“ Fatma Aydemir: Dschinns. Roman. dtv 2023.Gesine Hirtler-Rieger

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„Ansichtssache – den Blickwinkel erweitern“ Mein Reinschreibbuch mit Geschichten, Übungen und Impulsen von Susanne Büscher

Situationen, die uns das Leben als Herausforderungen bietet, bringen uns oft aus dem Gleichgewicht. Dieses Buch von Susanne Büscher zeigt Wege auf, die Dinge neu bzw. von einem anderen Blickwinkel aus zu sehen. Es lädt ein, den eigenen Gefühlen nachzuspüren, die Gedanken in die freien  Seiten des Buches zu schreiben und so Abstand zu gewinnen. Damit ist der Weg frei für neue Sichtweisen und Chancen.Stärkende Geschichten und Impulsfragen helfen, einen ressourcenorientierten Blick auf das Leben zu werfen. Dieses Buch ist auch für Workshop- und Seminarleiter:innen zu empfehlen. Beltz Verlag, 8/2023Erika Ramsauer

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„Erfülltes Leben“ von Friedemann Schulz von Thun

Was macht eigentlich ein „erfülltes Leben“ aus? Friedemann Schulz von Thun beschreibt fünf Arten von Erfüllung, die es zu würdigen gilt: 1) Glück gehabt – die Träume, die wahrgeworden sind, 2) Glück geschmiedet – die Sinnerfüllung, das, was durch mich verwirklicht wurde, wodurch ich zum Gelingen des Ganzen beigetragen habe, 3) die „Daseinserfüllung“ in Form von Transzendenz-Erfahrungen, das Bewusstsein der Allverbundenheit, das Staunen über die Wunder des Lebens, 4) biografische Erfüllung im teils schicksalhaften, teils charakterbedingten Auf und Ab des Lebens und 5) die Verbindung von allem – die Selbsterfüllung; was ich von dem, was als Möglichkeit in mir steckt, was mich zutiefst ausmacht, habe lebendig werden lassen. Ein tolles, lebenskluges Buch, gut zu lesen, nachzuvollziehen und mit eigenem Leben zu füllen. Hanser-Verlag 2021, ISBN 978-3-446-27145-6, 20€Adele von Bünau

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SCHREIBRÄUME © Verlag punktgenau

Der Name des Magazins ist eine glückliche Fügung, ähnlich wie die Kooperation, die sich zwischen den SchreibRÄUMlerinnen so organisch entwickelt hat. Der „Schreibraum“ ist ein Kernbegriff von Herausgeberin Birgit Schreibers Konzept: Dass beim Schreiben ein Möglichkeitsraum entstehen kann, der heilsam, therapeutisch und identitätsstärkend ist. Möglichkeitsraum ist wiederum ein Konzept von D.W. Winnicott, einem Bindungspsychologen, der ihn als einen sicheren Übergangsraum zwischen Welt und Innenwelt gesehen hat. Schreibräume können ganz nach Bedürfnis gestaltet werden: Als Spielraum, Kraftraum, Entspannungsraum, Werkraum, Traumraum. So findet jede und jeder, der möchte, Entfaltungsmöglichkeiten in einem Schutzraum. Das Konzept vom Spielraum des Schreibens gibt es außerdem in der Poesietherapie, die auf die Kraft des Spiels und der angeborenen Kreativität in jedem Menschen setzt. Magazinausgaben – Magazin SchreibRÄUME (schreibraeume-magazin.at)

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